Der Bundesfinanzminister Christian Lindner gab bekannt, dass in Deutschland trotz der hohen Inflationsraten in diesem Jahr Millionen von Bürgern eine Steuervergünstigung gewährt wird.
In seiner Erklärung betonte er, dass der erwartete Anstieg der Inflation eine rückwirkende Erhöhung des steuerfreien Grundbetrags für Lohn- und Einkommensteuer erfordere. Lindner sagte, diese Änderung sei bereits gesetzlich vorbereitet worden und bedeute mehr Steuervergünstigungen für erwerbstätige Bevölkerung.
„KALTEN PROGRESS“ STOPPEN
Der Minister erklärte, dass es möglich sei, im Jahr 2025 und 2026 Änderungen an der Einkommensteuer vorzunehmen und dass die Situation des „kalten Fortschritts“ ausgeglichen werden müsse. Der Begriff „kalter Fortschritt“ bezieht sich auf die Auswirkungen hoher Inflation auf die Einkommensteuer und könnte zu einer verdeckten Steuererhöhung führen.
HAUSHALTSDEFIZIT IM ZWEISTELLIGEN BEREICH
Die Bundesregierung arbeitet derweil am Haushalt für das Jahr 2025 und sieht sich einem Defizit im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich gegenüber. Laut „Der Spiegel“ werden die Ministerien für Auswärtiges, Inneres, Familie und Verkehr kleinere Budgets haben. Lindner schlug vor, neue Sozialausgaben durch ein „Moratorium“ für zusätzliche Verteidigungsausgaben zu decken, doch dieser Vorschlag wurde vom Wirtschaftsminister Robert Habeck abgelehnt.
